Von Linsensuppe und Hummusfladen

Bibelpflanzenabend mit Informationen und Verkostung

Blick auf den Teich und die Gewächshäuser des Pflanzgartens

Wer kennt nicht das Sprichwort „etwas für ein Linsengericht verscherbeln“? Das bezieht sich auf die biblische Geschichte von Jakob, der seinem hungrigen älteren Bruder Esau dessen Erstgeburtsrecht gegen einen Teller Linsensuppe abkauft. Und im bewegenden Gleichnis „Vom verlorenen Sohn“ begehrt der gescheiterte Sohn seinen Bauch zu füllen „mit den Schoten, die die Säue fraßen“, wie Martin Luther so schön übersetzt. Abgesehen von der Dramatik und Zielrichtung dieser Geschichten lässt sich da noch etwas anderes herauslesen: nämlich dass Hülsenfrüchte in biblischer Zeit eine wichtige Rolle für die Ernährung der Menschen spielten. Ihr Gehalt an pflanzlichem Eiweiß machte Linsen und Erbsen zu unersetzlichen wie günstigen Nahrungslieferanten – Fleisch war schlicht zu teuer. Und auch heute gibt es gute Gründe, wieder mehr auf diese pflanzlichen Energiewunder zu setzen. Viele gute Rezepte zaubern aus Hülsenfrüchten schmackhafte Gerichte. So soll es an dem Themenabend neben biblischen und heutigen Bezügen auch wieder die Möglichkeit der Verkostung geben.