Schülervereine in den Franckeschen Stiftungen (1843–1936). Zusammenhalt – Konkurrenz – Wettbewerb
Ausstellung
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Der politische Aufbruch in der Mitte des 19. Jahrhunderts begünstigte die Entstehung von Schülervereinen. In den Stiftungen bildete sich mit elf sportlichen, drei musischen, drei wissenschaftlichen und zwei religiösen Verbindungen ein besonders reiches Vereinsleben aus. Das Ziel dieser Gemeinschaften war die Erziehung ihrer Mitglieder zu Ordnung und Disziplin, Verantwortungsgefühl und kameradschaftlichem Umgang. Im freundschaftlichen Wettstreit maßen die Schüler ihre Kräfte in den Turnvereinen, begleiteten mit musikalischen Aufführungen das Anstaltsleben und stellten sich erfolgreich dem Wettbewerb bei überregionalen Veranstaltungen. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Selbstständigkeit der Vereine immer stärker eingeschränkt, bis sie 1936 offiziell aufgelöst wurden.
In der Ausstellung werden Fotos, Berichte, Plakate und Dokumente aus dem Schularchiv gezeigt, die das Wirken der Schülervereine zwischen 1843 und 1936 dokumentieren.