In den »Wissenschaftshistorischen Seminaren« (WHS) präsentieren regelmäßig führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem Bereich der frühneuzeitlichen Wissens- und Wissenschaftsgeschichte ihre Forschungsergebnisse. Die langjährige Kooperation zwischen der Leopoldina – Nationale Akademie der Wissenschaften und den Franckeschen Stiftungen bei der Organisation und Durchführung dieser Vortrags- und Diskussionsabende stellt einen bereichernden und stärkenden Faktor für den Wissenschaftsstandort Halle (Saale) dar. 2022 ist die Fortführung der Reihe zwischen beiden Institutionen für weitere fünf Jahre beschlossen worden. Im festlichen Rahmen des Freylinghausen-Saals der Franckeschen Stiftungen sowie seit einiger Zeit auch im hybriden Format mit zunehmend überregionaler und internationaler Wahrnehmung wurden bisher folgende Veranstaltungen gemeinsam durchgeführt:
- 11/2022: Julia Bloemer – Empirie im Mönchsgewand. Naturforschung in süddeutschen Klöstern des 18. Jahrhunderts
- 11/2021: Marian Füssel – Von Hunden, Trinkern und Physikern. Zur Kulturgeschichte der Vorlesung im 18. Jahrhundert
- 11/2020: Anne-Charlott Trepp – Aufgeklärte Wissenschaftspraxis und Pietismus im 18. Jahrhundert
- 11/2019: Martin Mulsow – Perspektiven einer globalen Wissensgeschichte für das 17. Jahrhundert
- 11/2018: Markus Friedrich – Adel, Ahnen und Archive. Genealogisches Wissen in der Vormoderne
- 11/2017: Barbara Stollberg-Rilinger – Entscheidung durch das Los. Historische Perspektiven
- 11/2016: Carsten Zelle – Johann Gottlob Krügers medizinische Träume. Zum Verhältnis von Literatur und Wissen um 1750
- 11/2015: Klaus Mecke – Kosmo-Poetik: Was haben Physik und Literatur sich zu erzählen?
- 11/2014: Irmgard Müller – Berichterstattung naturforschender Gelehrter und Reisender über die botanisch-medizinischen Merkwürdigkeiten des Fernen Ostens im 18. Jahrhundert
- 11/2013: Dietrich von Engelhardt – Naturwissenschaft, Bildung und Gesellschaft im Zeitalter der Aufklärung.